© Margot Gottschling

Die Prinzipalien und ein Großteil des Mobiliars, das heute in der Immanuelkirche steht, stammen von einer der beiden konstituierenden Teile der neu fusionierten Brückenschlag-Gemeinde. Glocken, Orgel, Taufstein, Altar und die Kanzel kommen aus dem Kirchengebäude, das geschlossen und verkauft werden musste, um den gemeinsamen Neubau zu finanzieren. Was in diesem Erbe fehlte, wurde für die Immanuelkirche entworfen. Kerzenständer aus Stahl und ein Bibelstand aus Holz und Stahl wurden – passend zum Kirchenraum – in der denkbar einfachsten Machart ausgeführt.

Das zentrale Symbol des Kreuzes haben wir als Konstruktion interpretiert. Ein Stahlkreuz auf einem Stativ hält eine aufrechte und eine waagrechte Holzstrebe zusammen; die Teile sind nur zusammengesteckt. Fest gefügt, schwebt das Holzkreuz für alle sichtbar über dem Altar.

Ähnlich wie beim Kirchenraum selbst bietet sich neben der lapidar konstruktiven Erklärung dieser kleinen Skulptur auch die Möglichkeit der symbolischen Interpretation: Das Kreuz als Inbegriff des Leidens Christi hält die unterschiedlichen Vektoren weltlicher Existenz zusammen, löst ihre Widersprüchlichkeit auf und befreit sie von ihrer Last.

© Margot Gottschling
© Margot Gottschling
© Margot Gottschling
© Margot Gottschling

Aufgabe

  • Altarkreuz, Bibelstand, Leuchter

Bauherr

  • Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard / Stammheim

in Kooperation mit

  • Christian Rudolph, Irsee (Künstler)

Daten

  • 2013 — 2014

Projektteam