© Helsinki Art Museum / Hanna Kukorelli

Nach einer früheren Zusammenarbeit mit Ola Kolehmainen im Jahr 2014 in Berlin ist das Ausstellungsdesign für Sacred Spaces im Helsinki Art Museum eine weitere Gelegenheit für Sauerbruch Hutton, gemeinsam mit dem Künstler an einer Installation zu arbeiten, die spezifisch für den Ort entwickelt wurde.

Das Konzept hinter dem Ausstellungsdesign von Sauerbruch Hutton ist es, jedem Kunstwerk zunächst einen eigenen, durch Farbe definierten Raum zu geben, so dass es in seinem jeweiligen chromatischen Kontext für sich alleine wahrgenommen werden kann – wobei die Platzierung jeder einzelnen Fotografie im Diskurs mit Ola Kolehmainen und der Kuratorin Claire Gould vereinbart wurde.

Zweitens wurde durch physische, optische und zeitliche Nähe ein Farbraum geschaffen, der sowohl visuell als auch kinetisch-körperlich erlebt wird, wenn man sich durch die Abfolge der Farbräume bewegt. Drittens schärft die Gleichzeitigkeit einer physischen und optischen Empfindung gezielt das Bewusstsein für die räumlich-körperliche Wahrnehmung. Auf diese Weise wird die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Werken Kolehmainens durch weitere Mehrdeutigkeiten bereichert, da die unterschiedlichen Tiefen innerhalb seiner zweidimensionalen Bilder mit der optischen Kompression des dreidimensionalen Rahmens der Ausstellung kontrastieren. Zusätzlich verstärkt wird die Reichhaltigkeit der visuellen Eindrücke durch die reflektierenden Oberflächen der Fotografien, die je nach Blickwinkel immer wieder neue Dialoge mit dem umgebenden Raum sowie mit anderen Kunstwerken eröffnen. Die Raumklanginstallation von Petros Paukunnen rundet das synästhetische Angebot der Ausstellung ab.

Sauerbruch Hutton

Aufgabe

  • Ausstellungsdesign, Farbkonzept
    Ort: Helsinki Art Museum
    Künstler: Ola Kolehmainen

in Kooperation mit

  • HAM Helsinki Art Museum

Daten

  • 2017

Projektteam