© Jan Bitter

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Farb-/Rauminstallation für die Präsentation von Ola Kolehmainens großformatigen Werken im Haus am Waldsee in Berlin. Kolehmainen zeigte sowohl Arbeiten, die historische Bauwerke wie die Hagia Sophia und Sinans Süleymaniye-Moschee in Istanbul zum Ausgangspunkt nahmen, als auch Bilder, die aus zeitgenössischen Architekturen – darunter drei Gebäuden von Sauerbruch Hutton – entstanden.

Die Wände und Decken der Galerieräume wurden vollkommen behandelt, wobei die Farbigkeit einerseits direkt die Chromatik der Bilder fortsetzte und andererseits das Chevreul’sche Prinzip der Simultankontraste nutzte, um ihre Wirkung zu verstärken. Die Anordnung der Farbfelder im Raum schien die Galerien zu durchschneiden und damit die Tektonik des Raumes infrage zu stellen.

Die Räumlichkeit auf den Bildern und die Bildhaftigkeit des Raumes fingen an, miteinander zu korrespondieren und einen sich gegenseitig potenzierenden Dialog einzugehen, der den Besucher vollständig umgab und die Grenzen zwischen Kunst und Architektur verschwimmen ließ.

Essay

Louisa Hutton

Sauerbruch Hutton

Aufgabe

  • Ausstellungsdesign, Farbkonzept
    Ort: Haus am Waldsee, Berlin
    Künstler: Ola Kohlemainen

Daten

  • 2014 — 2015

Projektteam