© Katsuhisa Kida

Die räumliche Logik dieses außergewöhnlichen Hauses in West-London ist die eines großformatigen, bewohnten Gemäldes. In seiner Architektur entsteht eine gewisse Mehrdeutigkeit zwischen der Wirklichkeit der gebauten Hülle und ihrer optischen Wahrnehmung. Zwischen den intensiven Farbkompositionen des Innenraumes und dem allgegenwärtigen Hintergrund eines dichten Gartens entwickelt sich ein räumlicher Dialog, der eine vielschichtige und urbane
Erfahrung von Architektur und Natur bietet. Um dieses Haus aus den sechziger Jahren den Wünschen der Bauherren als freie Filmemacher anzupassen, wurde jedem Geschoss des Kubus eine eigene, besondere Atmosphäre gegeben.

Das Erdgeschoss wird von einem Swimmingpool bestimmt, der nur durch eine gläserne Schiebewand von einem ausnehmend schönen Garten getrennt ist. Das Wohngeschoss darüber ist offen und bietet auf zwei Gebäudeseiten eine raumhohe Verglasung. Möbelgroße Objekte unterschiedlicher Farbigkeit dienen einerseits als Stauraum für die Dinge des alltäglichen Lebens, funktionieren aber auch als (teilweise mobile) Trennelemente, die die Bereiche für Küche und den Arbeitsplatz vom Wohnen und Essen trennen. Im obersten Geschoss schaffen Schlafzimmer und Gästezimmer mit kräftigen Farbschattierungen eine private, luxuriöse und sinnliche Welt.

© Hélène Binet
© Hélène Binet
© Hélène Binet
© Hélène Binet

Aufgabe

  • Umbau eines Wohnhauses aus den 1960er Jahren

Daten

  • Bruttogeschossfläche: 300 m²
  • 1995

Projektteam