© Hélène Binet

Ein sechsgeschossiges, denkmalgeschütztes Reihenhaus in West-London, bislang als Hotel genutzt, wurde zu einem Wohnhaus umgebaut. Die Räume dieses Hauses – mit all ihren architektonischen Details aus dem 19. Jahrhundert – wurden zunächst durch Fußbodenbeläge neu definiert, die auf die bestehenden Decken gelegt wurden, wobei die Wahl der Materialien, von Hartholz und Stein über Gummi, Estrich, Kies, Textilbelag und Leder, den verschiedenen Zimmern jeweils eine gewisse Grundstimmung und Rolle innerhalb des Hauses gibt.

Darauf wurden große, meist frei stehende Möbelvolumen eingefügt, die den diversen Alltagsfunktionen dienen, und die neu definierten Räumlichkeiten zu benutzbaren Wohnräumen machen. Mit ihren verschiedenen Texturen und Oberflächen aus Gummi, Beton, Hartholz, Stahl und vor allem farbigem Lack definieren sie den neuen Charakter des Hauses. Darüber hinaus fungieren sie auch als Elemente, die den bestehenden Raum neu ordnen. Sie umschließen, begleiten und unterbrechen die alte Struktur des Hauses. In einem der Zimmer wird der ganze Raum zum „Möbel“, wenn sich ein Tapetenornament netzförmig wie ein Futter über die bestehenden Wände verbreitet.

© Hélène Binet
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Aufgabe

  • Umbau eines denkmalgeschützten Wohnhauses

Daten

  • Bruttogeschossfläche: 330 m²
  • 1999

Projektteam